85 junge Sänger*innen führten am 27. und 28. Mai 2025 gemeinsam mit dem Kammerorchester in der Katholischen Kirche die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart auf.
Zu Beginn der Ouvertüre verdeckte ein 140m langer dunkelblauer Organzastoff den großen Chor. Doch als die Instrumentalisten unter der Leitung von Cordula Kaleschke voller Anmut und exakter Spielfreude das Allegro anstimmten, fing ein reges Treiben an. Sämtliche zentralen Motive ragten in Zeitlupe in die Höhe, von der Schlange bis zum Dolch der Königin der Nacht, vom bezaubernd schönen Bildnis der Pamina bis zu den bunten Federn des Papageno. Natürlich kamen auch die Zauberflöte selbst und das magische Glockenspiel zum Vorschein. Was es mit all diesen besonderen Requisten, die von den Sänger*innen selbst gebastelt wurden, auf sich hatte, zeigte sich dann in der nachfolgenden weltbekannten Geschichte.
Eva Schramm, Lehrerin am FSG und Moderatorin beim NDR, zog mit ihrer lebendigen Erzählweise alle in ihren Bann. Dazwischen erklangen die berühmten Arien der Zauberflöte, zweistimmig mit großer Begeisterung vorgetragen vom Unterstufenchor unter der Leitung von Sybille Schmid. Um Tamino und Papageno bei ihren schwierigen Aufgaben zu unterstützen, bekamen sie Hilfe von drei Knaben, die chorisch versiert von der Gesangsklasse 7 unter der Leitung von Eva Schramm gesungen wurden. Als der Chor wieder unter dem Stoff verschwand, erschienen die sieben Königinnen der Nacht, allesamt Schülerinnen der Gesangsklasse 7, die mit der besonders anspruchsvollen Koloraturarie in Originalfassung bis zum f3 brillierten. Sarastro, der Herrscher des Tages, wurde von dem schwedischen Opernsänger Eric Ander, der auch bereits Gesangsklassen des FSG unterrichtete, in ehrwürdiger Weise verkörpert.
Mit lang anhaltendem Applaus ehrte das Publikum die hohe musikalische Ausdruckskraft und die überströmende Freude, mit der die Schüler*innen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen die Oper auf die Bühne brachten.